Wer neu in Google Ads einsteigt, steht vor einer Reihe von wichtigen Entscheidungen. Eine der wichtigsten ist, wie viel Werbe-Budget für Google Ads sinnvoll für dein Unternehmen ist. Dabei gibt es keine Universal-Antworten: Welches Google Ads-Budget für dich sinnvoll ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab.
Du willst wissen, wie du das Budget direkt in der Google Ads-Oberfläche festlegst? Dann geht’s hier lang:
Budget in der Google Ads-Oberfläche festlegen
Was kosten Google Ads?
Mit Google Ads können Unternehmen unzählige Nutzer erreichen. Neben den klassischen Anzeigen in den Suchergebnissen bietet die Werbeplattform auch Display-Werbung, Videowerbung und mehr an. Nach oben sind also kaum Grenzen gesetzt. Es geht also weniger um die Frage: Was kosten Google Ads? Stattdessen sollte die Frage lauten: Wie kann ich Google Ads wirtschaftlich betreiben?
Am Ende kommt es darauf an, dass für dein Unternehmen genug Profit übrig bleibt. Neben den reinen Werbekosten geht es dabei natürlich auch um alle anderen Kostenfaktoren: Angefangen bei Mitarbeitern und Agenturbudgets bis hin zur Kundenbetreuung. Man spricht hier auch von Deckungsbeiträgen, verschiedenen Ebenen der wirtschaftlichen Betrachtung.
Deckungsbeiträge, KUR und ROAS
In Marketing-Kampagnen wird die Wirtschaftlichkeit meist mittels KUR (Kosten-Umsatz-Relation) oder ROAS (Return on Advertising Spend) berechnet – zwei Seiten der gleichen Medaille. Die KUR ist in diesem Kontext schlicht der Prozentwert vom Umsatz, den man für Werbung ausgibt. Bei einer KUR von 10% gibt man also für jeden verdienten Euro 10 Cent für Werbung aus. Mathematisch sieht das so aus:
KUR = Kosten / Umsatz
Die Google Ads-Plattform bietet die Möglichkeit, Kampagnen anhand des ROAS zu steuern – dieser Wert dreht die Rechnung einfach um:
ROAS = Umsatz / Kosten
Was haben nun die Deckungsbeiträge damit zu tun? Wie die obigen Formeln zeigen, wird hier nur das Werbebudget eingerechnet – dies entspricht der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung. Für die Budgetplanung ist daher entscheidend, dass man die Obergrenzen für KUR bzw. ROAS kennt, mit denen ein Unternehmen – nach Abrechnung aller anderen Kosten – noch wirtschaftlich arbeiten kann. Zumindest mittel- bis langfristig sollten die Werbekosten auf keinen Fall so hoch sein, dass man unterm Strich Verluste macht. Hier gilt es natürlich auch, Kosten für Mitarbeiter und Agenturen mit einzurechnen!
Google Ads: Wie viel Budget ist sinnvoll?
Um das richtige Google Ads-Budget festlegen zu können, braucht es mehr als die Obergrenzen für KUR und ROAS. Eine professionelle SEA-Agentur kann helfen, realistische Zielwerte festzulegen, die in der Regel deutlich unter diesen Höchstwerten liegen. Neben den relativen Kosten – also der Frage, wie viel Prozent vom Umsatz die Werbung kosten darf – kommt es natürlich auch auf die absoluten Beträge an. Anders gesagt: Wie viel Euro kann und will ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum investieren?
Google Ads-Budget festlegen im Kontext des Marketing-Mix
In der Regel haben Unternehmen feste Monats- oder Jahresbudgets für die Werbung. Diese können sich im Laufe der Zeit – etwa nach Auftragslage – verändern. In der Marketing-Planung sollte man aber zunächst davon ausgehen, dass diese Budgets tatsächlich festgeschrieben sind.
Die verschiedenen Werbekanäle haben dabei teils sehr unterschiedliche Funktionen und können nicht nur nach direkter wirtschaftlicher Effizienz – etwa der KUR – betrachtet werden. Social Media Marketing beispielsweise hat nicht nur markenbildende Wirkung, sondern spielt oftmals auch eine Rolle in der Kundenbetreuung. Diese Aspekte sollten in der Verteilung der Budgets daher unbedingt beachtet werden.
Budget Google Ads im Vergleich zu anderen Kanälen
Um ein sinnvolles Google Ads-Budget berechnen zu können, ist eine vereinfachte Betrachtung notwendig. Hier wird der Blick rein auf die wirtschaftliche Effizienz gelegt. Bestimmte Kanäle sind – je nach Branche – besser oder schlechter geeignet, um Umsätze zu generieren. Eine wichtige Rolle spielt hier, an welcher Stelle im Kaufprozess der Kunde gedanklich ist.
Google Ads haben den Vorteil, dass anhand der Suchbegriffe dieser Fortschritt im Kaufprozess gut einschätzbar ist. Jemand, der nach einem Online-Shop für ein bestimmtes Produkt sucht, steht beispielsweise höchstwahrscheinlich kurz vor einem Kauf. Daher lassen sich Google Ads-Kampagnen in der Regel sehr effizient steuern.
Dennoch kann es Kanäle geben, deren Kosten-Umsatz-Relation noch besser ist – und bei denen man prognostizieren kann, dass dies auch langfristig so bleiben wird. Man sollte das Budget daher so aufteilen, dass man vor allem die effizientesten Werbekanäle abdeckt. Das konkrete Budget für einen Werbekanal wie Google Ads berechnet sich also aus einem sinnvollen prozentualen Anteil am Gesamtbudget.
Nicht nur auf einen Werbekanal verlassen
Auch wenn es verlockend ist, anhand dieser Logik das gesamte Werbebudget in einen Kanal zu investieren, ist dies selten sinnvoll. Die Customer Journey spielt hier eine wichtige Rolle: Der Kunde begegnet dem Unternehmen an unterschiedlichsten Stellen wieder, und behält so die Marke im Kopf. Das beeinflusst das Kaufverhalten – so kann auch ein auf den ersten Blick weniger effizienter Kanal dazu beitragen, dass die Umsätze in den leistungsstärkeren Kanälen steigen.
Das Risiko, dass einzelne Werbekanäle zeitweise oder dauerhaft ausfallen, sollte auch beachtet werden. Probleme mit dem eigenen Werbekonto oder auch Komplettausfälle großer Anbieter (etwas, das in der Vergangenheit schon konkret passiert ist!) sind vielleicht unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
In einem solchen Fall sollte man weitere, stabil funktionierende Werbekanäle haben, mit denen man weiterhin Umsatz generieren kann.
Die Lernphase bei Google Ads-Kampagnen einrechnen
Neue Kampagnen bei Google Ads brauchen in der Regel etwas Zeit, bis sie optimal laufen. Das hängt zum Einen damit zusammen, dass das Google-Werbesystem nicht ganz ohne Streuverluste auskommt. Immer wieder werden Nutzer angesprochen, die nicht ganz zum eigenen Angebot passen, oder die von einer Kaufentscheidung noch weit entfernt sind. Der Online Marketing Manager, der die Kampagne optimiert, kann hier in der Regel erst aktiv werden, nachdem diese Fälle aufgetreten sind. Die Streuverluste werden also Schritt für Schritt minimiert – was im Gegenzug bedeutet, dass man zu Beginn mit einer nicht ganz optimalen wirtschaftlichen Effizienz rechnen muss.
Google Ads-Budget festlegen: Lernphase bei Mensch und Maschine beachten
Neben dem Menschen, der das Werbekonto betreut, muss aber auch der Algorithmus selbst lernen. Je mehr Daten die Google-Werbeplattform sammelt, je besser sie versteht, welche Nutzer zu Kunden werden, desto effizienter laufen die Kampagnen. Hier ist es wichtig, die Budgets einzurechnen, um in diese Lernphase des Algorithmus zu investieren.
Damit diese erfolgreich greifen kann, muss übrigens auch das technische Setup stimmen: Mit dem sogenannten Tracking, d.h. der Nachverfolgung des Nutzerverhaltens auf der eigenen Website, übermittelt man der Google-Plattform die nötigen Daten, damit der Algorithmus besser arbeiten kann. Gibt es technische oder inhaltliche Probleme mit dem Tracking, kann sich dies negativ auf die Erfolge der Google Ads-Kampagnen auswirken.
5 Fragen, um das Google Ads-Budget festlegen zu können
Zusammengefasst gibt es folgende Fragen, die man sich stellen muss, um das Google Ads-Budget sinnvoll festlegen zu können:
- Welche KUR-Werte dürfen nicht überschritten werden, um profitabel arbeiten zu können?
- Welche KUR- bzw. ROAS-Werte sind langfristig zu erwarten, und wie steht Google Ads im Vergleich zu anderen Werbekanälen da?
- Welche Werbekanäle erfüllen weitere wichtige Funktionen und sollten daher entsprechend budgetiert werden?
- Welches Werbebudget ist derzeit insgesamt verfügbar?
- Basierend auf den oberen Fragen, welcher prozentuale Anteil am Gesamt-Werbebudget ist für Google Ads sinnvoll?
Nicht immer kann man all diese Fragen gleich zu Beginn beantworten. In dem Fall startet man erst einmal mit Erfahrungswerten und fundierten Schätzungen. Je mehr Daten und Informationen man über die laufenden Werbekampagnen erhält, desto präziser werden die Antworten, die man auf obige Fragen geben kann.
Google Ads mit einer professionellen Agentur betreiben
Die Amamiro Google Ads-Agentur Köln ist dein professioneller Dienstleister, um erfolgreich Google Ads zu betreiben. Von der strategischen Planung über die Ersteinrichtung bis zur regelmäßigen Optimierung schalten wir für Kunden unterschiedlichster Branchen erfolgreiche Werbekampagnen mit Google Ads. Wenn du mehr wissen möchtest, zögere nicht, uns zu kontaktieren:
Budget in der Google Ads-Oberfläche festlegen
Du möchtest wissen, wie du innerhalb der Google Ads-Website das Google Ads-Budget festlegst? Hier findest du die Antworten!
Google Ads Budget festlegen: Neue Kampagne
Beim Anlegen einer neuen Kampagne führt dich Google Ads durch einen Prozess, in dem du alle für den Kampagnenstart notwendigen Einstellungen vornimmst. Hierbei wird auch nach dem Budget gefragt. Je nach Kampagnentyp sieht der Prozess etwas anders aus (und Google ist dafür bekannt, die Oberfläche regelmäßig anzupassen). Auch wenn die genauen Schritte etwas unterschiedlich sind, die Eingabemasken sind hier sehr selbsterklärend.
Budgetanpassung in der Kampagnen-Übersicht
Für bestehende Kampagnen lassen sich die Budgets komfortabel in der Kampagnen-Übersicht anpassen. Bewegt man den Mauszeiger rechts neben das angezeigte Budget, erscheint ein Stift-Symbol. Wenn man hier klickt, erscheint eine Eingabemaske, mit der man das Budget anpassen kann.
Hat Google für die Kampagne bereits genügend Daten gesammelt, kannst du eine Prognose erhalten, welchen Einfluss deine Budget-Änderung hat. Hierzu klickst du auf das Diagramm-Symbol (links neben dem Stift-Symbol). Ist dies ausgegraut, kann Google noch keine Prognose abgeben.
Der Gebots-Simulator kann, wenn Google Ads bzw. die jeweilige Kampagne entsprechend eingerichtet ist, neben Kosten und Klicks auch Werte wie ROAS oder Anzahl der Conversions anzeigen. Hier ist zu beachten, dass es der Simulator lediglich Schätzwerte anzeigt, und es keine Garantie für die Zielerreichung gibt.
Das Google Ads-Budget direkt in den Einstellungen festlegen
In der Detailansicht einer Google Ads-Kampagne findest du in der linken Menüleiste den Punkt “Einstellungen”. Auch hier kannst du das Budget anpassen, und findest ebenfalls Prognosen, welche Auswirkungen deine Anpassungen haben könnten.
Achtung: Wenn dir das Budget in den Einstellungen nicht angezeigt wird, bist du eventuell in der Ansicht einer Anzeigengruppe innerhalb deiner Kampagne. Stelle sicher, dass du die Einstellungen auf Kampagnen-Ebene öffnest!
Gemeinsame Google Ads-Budgets festlegen
Neben der Budget-Steuerung pro Kampagne gibt es auch die Option, gemeinsame Budgets für mehrere Kampagnen zu definieren. Dieses Vorgehen hat seine Vor- und Nachteile, auf jeden Fall vereinfacht es die Steuerung.
Das gemeinsame Budget setzt sich aus der Summe der Einzelbudgets zusammen, die man auswählt. Es ist durchaus möglich, mehrere Gruppen von Kampagnen mit unterschiedlichen gemeinsamen Budgets anzulegen. Um hier die Übersicht zu behalten, ist es sinnvoll, möglichst klare und sprechende Namen für die gemeinsamen Budgets anzulegen.
Professionelle Betreuung und effizienter Budget-Einsatz
Willst du dein Google Ads-Budget in die Hände einer professionellen Agentur legen, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Die Amamiro SEA-Agentur Köln steht dir zur Seite!